Stefan's Zimmer

...

Damon klopfte an Stefans Zimmertür, wartete aber erst gar nicht auf ein 'Herein' oder ähnliches. Er trat ein und schloss die Tür hinter sich.
"Hast du kurz Zeit?", wollte Damon wissen und setzte sich auf das Bett seines Bruders ohne eine Antwort abzuwarten. Er wusste das sie eigentlich beide keine Zeit hatten, sie müssten unten auf dem Vorplatz sein und die Zugezogenen empfangen. Damon hatte sich auch schon dementsprechend angezogen, Stefan schien noch dabei zu sein. Er hatte gehört wie unten die Kutsche vorgefahren war, aber es interessierte ihn nicht groß. Wenn er nicht auftauchte wäre es keine Überraschung, sein Vater rechnete wahrscheinlich eh nicht damit, aber wenn er auch noch Stefan aufhalten würde, würde er richtig Ärger bekommen. Doch genau das hatte er vor, denn jetzt liefen sie nicht Gefah belauscht zu werden, da alle anderen bei den Neuen waren.

Erster Post ;


Stefan krempelte seine Ärmel hoch, als es klopfte. Ehe er auch nur dazu ansetzten konnte, zu
antworten, trat Damon ein, sein geliebter Bruder. Stefan richtete seine Fliege und sah zu Damon.
"Wie kann ich dir behilflich sein ?" Fragte er seinen Bruder, und sah dann aus dem Fenster, um
zu sehen, ob junge Damen unter den Anreisenden waren.

"Ja da sind welche", sagte Damon als er Stefans Gedanken erriet. "Zumindest eine und ich werde sie nicht anfassen können ohne Gefahr zu laufen erhängt zu werden. Du hast von der Verlobung gehört?"
Sie war zwar erst gestern bekannt gegeben worden, doch Stefan gehörte ja zur Familie, also dürfte er es wissen. Damon lies unglücklich den Kopf hängen und beobachtete Stefan wie er sich fast des Hals ausrenkte.

"Ja, glückwunsch, Bruder. Sie ist sehr nett." Bemerte Stefan. "Du wirkst jedoch etwas ungelücklich
über jene Situation?" Sagte er, als er sich ihm wieder zuwandte. "Du hast eine gute Wahl getroffen,
Damon. Sie kommt aus gutem Hause, und ist eine recht anschauliche Dame." Sprach er
Damon gut zu.

Damon lachte auf.
"Vater würde dich nie einfach einen Mann mit hübscher Tochter verscherbeln. Du hast Recht, sie ist nett und hübsch ist sie auch, aber ich bin nicht bereit irgendjemand zu heiraten."
Auch er sah auf dem Fenster.
"Vorallem nicht wenn andere hübsche Mädchen neu in die Stadt kommen."
Die Dunkelhaarige lies ihn aufmerksam werden.
"Ich werde ganz sicher nicht heiraten."

Stefan haute ihm leicht gegen die Schulter. "Doch, das wirst du. Ich möchte sie nämlich gern
umgarnen." Sagte er und lachte dabei etwas. "Nein, im Enst, ich verstehe deinen Standpunkt,
Bruder. Vielleicht sollten wir mit Vater reden, und es ihm erklären. Er wird es verstehen." Sagte
sagte Stefan, obwohl er das nur Damon zu Liebe sprach, denn beide wussten wohl, dass ihr
Vater es für unzumutbar hielt, in Damons Alter noch unverheiratet und arbeitslos zu sein.

"Ahahaha", machte Damon ironisch und sah seinen Bruder an. "Ich bin 24, habe noch keine Frau, habe den Wehrdienst verweigert und wohne zu Hause. Klar, sicher wird Vater alles tun um mich glücklich zu machen, ich bemühe mich ja auch immer um sein Glück."
Er stand vom Bett aus und sah zu der dunkelhaarigen Schönheit.
"Was sagst du da? Du traust dich an ein Mädchen ran?"
Damon gefiel die Vorstellung nicht das Stefan ihm diese hier streitig machte, doch wenn es sein musste würde er eben einmal zurückstecken.
"Aber mal im Ernst: Wenn er mich dazu zwingt sie zu heiraten gehe ich. Ich find schon irgendwo was und Vater wird nicht traurig um meinen Fortgang sein."

Er sah wieder aus dem Fenster. "Ja, diese ist ganz anders. Sie ist, wunderschön." Bemerkte Stefan
abwesend. Stefan war wie gebannt von dem Antlitz der Schönheit. Sie hatte langes, braunen,
gewelltes Haar
und ihre Haut strahlte in einem hellen, blassen Ton. Ihr Körper war von solch edler Eleganz, dass es ihm
beinahe den Atem raubte. Er fasste einen klaren Gedanken und sah wieder zu Damon. "Aber ich wäre es,
Damon." Bemerkte er ernst, und auch etwas traurig, und meinte jede Wort, was er sprach ernst.

Damon stierte ebenso die neue an, riss seinen Blick dann allerdings von ihr los. Vielleicht sah sie nett aus aber wenn das Feuer fehlte wurde es eh nichts. Seinetwegen konnte Stefan sie haben.
"Nimm du dir das Mädchen und beschäftige dich mit ihr, dann bin ich schnell vergessen", sagte er gut gelaunt und gab Stefan einen freundlichen Klaps auf den Arm.
"Ich nehme an du willst da jetzt runter, hm?"

tbc: Salvatore Anwesen / Vorplatz

Stefan grinste seinen Bruder an und boxte ihm leicht in die Seite. "Richtig." Sagte er und nickte
eifrig. "Also, lass uns gehen." Sagte Stefan und deutete mit seinem Kopf in Richtung Tür.

tbc: Salvatore Anwesen, Vorplatz

pp: Salon

Stefan erreichte sein Zimmer, schloß die Tür und ließ sich auf
sein Bett fallen. Er schloß die Augen und genoß die Stille.

cf: Salon

Katherine folgte Stefan unauffällig und klopfte dann an seine Tür.
"Komme ich ungelegen?", fragte sie.

Er richtete sich wieder auf. "Nein, treten Sie ruhig ein." Sagte Stefan, erhob sich dann, da es
sich so in Anwesenheit einer Dame gehörte.

Katherine trat ein und lächelte. Dann sah sie sich in seinem Zimmer um.
"Schön ist es hier und so ruhig", sagte sie.

"Ja, der einzigste Ort, an dem ich Ruhe finden kann." Sagte er und sah zu Miss Pierce. "Kennen Sie das,
Miss Pierce ? Wenn man von der Welt einfach nur fliehen will?" Stefan deutete auf ein Sofa, dass in der Ecke
des Zimmers stand. "Bitte, nehmen Sie doch platz."

"Ach bitte, nennen sie mich einfach Katherine", sagte sie und nahm auf dem Sofa platz. Dabei musste sie ein wenig auf ihr Kleid aufpassen.
Dann dachte sie nochmal über Stefan´s Frage nach. "Vor der ganzen Welt fliehen?", fragte sie nach.

"Ja, ganz genau." Bestätigte er und nahm neben ihr vorsichtig platz, hielt aber dennoch einen
gewissen Abstand, um nicht aufdringlich zu wirken.

"Nein, kenne ich nicht. Sie etwa?", wollte sie wissen und lächelte, als er sich neben sie setzte.
Sie sah ihn an.

"Und wie." Stefan nickte Miss Pierce zu. "Man sagte mir, ein Waisenmädchen würde eintreffen, verzeihen Sie
die Neugierde, Katherine, aber, wie ein Kind sehen Sie nicht gerade aus." Er hoffte, sie würde es nicht falsch
auffassen, denn das war von seiner Seite aus gewiss als Kompliment gedacht.

Katherine lächelte, sie sah es als Kompliment.
"ja, ich glaube so einige waren überrascht das ich kein "Kind" mehr bin", sagte sie.
Katherine hörte Geräusche im Nebenzimmer und hob eine Augenbraue. Das war der ältere Bruder und seine verlobte. Das gefiel ihr gar nicht...
Nach einer Weile setzte sie wieder ihr leicht verführerisches lächeln auf, dem niemand widerstehen konnte.
"ich habe gehört das ihr Bruder verlobt ist. Ist er denn glücklich?", fragte sie.

"Er mag Amelia gewiss schon, aber dennoch tut er es eher, um Vater zufrieden zu stellen. Ihr müsst wissen,
unser Vater hält nichts von herumstreifen und Feste feiern." Stefan blickte Miss Pierce in die Augen. "Sind Sie denn verlobt, Miss Pierce, oder, haben sie schon einen Gatten ?" Fragte er neugierig.

Katherine nickte. Das war gut. Dann hatte sie gute Chancen.
"weder noch", sagte sie. "nennen sie mich doch katherine. Miss Pierce klingt so unpersönlich" Katherine lächelte.
"wie ich bei ihnen gehört habe, sind sie nicht verlobt oder dergleichen"

"Nein Katherine, dass bin ich nicht. Ich habe die Richtige, die für mich bestimmt ist, noch
nicht ausfindig machen können." Sagte Stefan leicht und lächelte. Er überlegte, ob er Katherine
vielleicht mal zu einer Tanzveranstaltung einladen sollte. Würde sie ja sagen , oder würde sie
ihn zurück weisen? Stefan grübelte, ließ sich aber von seinem Zweifeln nichts anmerken.

"Aber dann wird es doch langsam Zeit. Finden sie nicht Stefan?", fragte sie und setzte ihr verführerisches lächeln auf.
Stefan war superleicht um den Finger zu wickeln, bei seinem Bruder war sie sich da aber noch nicht so sicher..